Nein zum Abriss im Lettenquartier

Das Lettenquartier liegt in Wipkingen, in der Stadt Zürich

Danke für Ihre Unterstützung

Liebe Abrissgegnerin, lieber Abrissgegner
Sie haben die IG Nein zum Abriss grosszügig unterstützt. Sie haben uns immer wieder mitgeteilt, wie Sie gegen den vorzeitigen Abriss von Dutzenden, ja Hunderten von sehr günstigen und gut erhaltenen Altbauwohnungen sind. Sie haben unsere Arbeit finanziell unterstützt, damit wir Drucksachen verteilen und eine Website unterhalten konnten.
Es sind zwar viele von Ihnen an die Generalversammlung der BEP vom 23.6.2022 gekommen, aber leider hat es nicht zu einer Mehrheit bei den Abstimmungen gereicht. Der Vorstand hat sich durchgesetzt. Er will die Altbauten im Lettenquartier in den nächsten Jahren etappenweise abreissen und teurere, vermeintlich modernere Neubauten hinstellen. Einzig die städtische Denkmalpflege kann ihm bei seinem Vorhaben bei einigen Siedlungen noch einen riegel schieben.
Wir haben gesehen, dass trotz genossenschaftlichen Strukturen eine Meinungsbildung zu wichtigen anstehenden Fragen vom Vorstand unterbunden werden kann. Der Vorstand hat ohne vorherige Meinungsbildungsphase eine GV-Abstimmung als Trumpf ausgespielt: Denn noch nie ist unseres Wissens eine Vorlage des Vorstands an einer GV abgelehnt worden. Nun können nur noch andere Faktoren wie gesellschaftliche Verwerfungen oder ähnliches den baldigen Abriss der Wohnungen verhindern oder mindestens hinauszögern.
Wir wünschen Ihnen alles Gute und danken Ihnen nochmals für Ihre grosse Unterstützung.
Ihre IG Nein zum Abriss

Im Bild der Perimeter dessen, was die offizielle BEP 'Weiterentwicklung Lettenquartier' nennt. Das Areal mit den heutigen 381 Wohnungen soll verdichtet werden. 100 oder 130 oder gar 380 Wohnungen mehr sollen hier entstehen. Dafür muss zuerst bestehender, günstiger und guter Wohnraum zerstört werden.
Lettenquartier wie weiter?
  • Ende April 2022 hat die BEP eine "Projektzeitung" mit ersten dürftigen Informationen verteilt.
  • An einer Siedlungsversammlung Letten-Wasserwerk am 5.5.22 wurde sachlich über das Lettenquartier diskutiert.
  • Am BEP-Workshop vom 14.5.22 wurde mit viel geladenen Gästen aus dem Quartier (nicht BEP-Bewohnende) über das Lettenquartier diskutiert.
  • Am 9.6.22 findet die jährliche Siedlungsversammlung Letten-Wasserwerk statt. Themen sind u.a. das Lettenquartier und die BEP-GV.
  • Am 23.6.22 findet die BEP-GV statt.

Abriss und Verdichtung

Gemäss Projektzeitung sind folgende Eckdaten gesetzt:
- Letten 8: Entlang den Bahngeleisen soll verdichtet werden.
- Wasserwerk 1 und 2 sollen vorläufig gebrauchstauglich saniert werden.
- Die Lettenwiese soll erhalten werden.
- An einer Randlage der Lettenwiese soll die neue Schulanlage entstehen. (Dafür müssen BEP-Häuser abgerissen werden.) 
- Für die Siedlungen um die Lettenwiese ist noch alles offen: Erhalt, Ergänzung oder Abriss und Neubau.
 
Weiter wird erwähnt, dass der Wohnraum langfristig verdoppelt werden soll (das wäre von 380 auf 760 Wohnungen, d.h. ein Plus von 380 Wohnungen). Bisher war von einer Ausnutzungsreserve von 100, später von 130 zusätzlichen Wohnungen die Rede.

Mit andern Worten: Die 381 Wohnungen im Lettenquartier sind weiterhin akut abrissgefährdet. Einzig die Etappierung gibt gewissen Siedlungen noch etwas Luft zum Atmen. Der Vorstand der Baugenossenschaft des eidgenössischen Personals BEP und die Geschäftsleitung wollen das Quartier in ein topmodernes Stadtquartier verwandeln. Ein Stadtquartier für Menschen mit überdurchschnittlichem Einkommen. Die ärmere Bevölkerung wird letztlich vertrieben.

Ein grosser Teil der Bewohnerinnen und Bewohner dieser Häuser möchten den Abriss ihrer Häuser nicht. Sie möchten mindestens eine weitere Generation lang in ihren günstigen Wohnungen weiterleben. Diese Website soll helfen, die Wohnungen im Lettenquartier 30 Jahre lang zu erhalten, statt sie abzureissen. Unsere Umfrage belegt dies.